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Die musikalische Reise durch fünf Jahrhunderte beginnt...
In der Renaissance galt die Laute als Königin der Instrumente. Im 16. Jahrhundert am Hof Elisabeths der Ersten in England wirkten John Dowland (1563- 1626) und der Hoflautenist Anthony Holborne (1545-1602) mit ihrem virtuosen und zugleich
melodiösen Spiel.
Das Zeitalter des Barock hatte verschiedene Höhepunkte im Saitenspiel: Zum einen gab es die Lautensuiten von Johann Sebastian Bach (1685-1750), denen eine unvergleichliche Mehrstimmigkeit innewohnte. Zum anderen prägte der Spanier Gaspar Sanz (1640- 1710) mit seiner Gitarrenschule („Instrucción de música sobre la guitarra espanola...“) die weitere Entwicklung der Gitarre.
Das Zeitalter der Klassik hatte mit Fernando Sor (1778-1839) einen überragenden Vertreter der Gitarre in Paris. Aber auch in Wien entstand durch Mauro Guiliani (1781-1828) ein weiteres Zentrum. In dieser Zeit setzte sich die polyphone Notation für die Gitarre durch.
In der Romantik führte der Weg der Gitarre wieder nach Spanien, wo Francisco Tárrega (1852-1909) als der Begründer der modernen Gitarrentechnik auftrat. Seine von ihm komponierten „Salonstücke“ haben noch heute für die Gitarre einen hohen Repertoire-wert. Etwa zur gleichen Zeit trat Antonio de Torres (1817-1892) als Gitarrenbauer in Erscheinung. Unter seiner Leitung entstand das sog. „Torres- Modell“, das bis heute als Vorbild im Gitarrenbau gilt.
Die sog. Moderne begann in der Musik Anfang des 20. Jahrhunderts mit tonalen Verbindungen zu experimentieren. Der Brasilianer Heitor Villa-Lobos (1887-1959) komponierte auch für Gitarre. Seine „12 Etudes“, sowie seine „5 Preludes“ gehören heute zum Standardrepertoire eines Gitarristen. Leo Brouwer (1939) überzeugte dagegen zunächst als Solist, bevor er sich zunehmend als Komponist für die Gitarre etablierte. Seine Stücke können einen leicht dissonanten Charakter aufweisen.

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